Schokoladenpudding all you can eat!

31.07.2016

Als in Deutschland geborener und aufgewachsener Ausländer mit Deutschem Pass habe ich wie viele Andere mit ähnlicher Sozialisation einige Erfahrungen und Beobachtungen gemacht und auch Konflikte erlebt mit der Art und Weise wie Deutsche leben. Auch wenn meine jugoslawische Herkunft nicht allzu weit entfernt von der Deutschen Kultur ist, verbindende Elemente sind neben der geographischen Nähe zum Beispiel die christliche Sozialisierung, die gemeinsame Geschichte mit Österreich (KuK) und der rege Austausch zwischen beiden Kulturen über Jahrhunderte, denn der deutschsprachige Raum war schon immer eine Auswanderungs-Destination für Jugoslawen, und Deutsche waren lange die größte Minderheit in Jugoslawien. 

Trotz dieser Nähe habe ich im Laufe der Zeit einige teilweise gravierende Unterschiede erlebt. So wundere ich mich immer wieder bei privaten Einladungen über die Portions-Größen beim Essen. Es scheint Deutschen nichts auszumachen, wenn ihre Gäste nicht satt werden. Oft ist auch das Verhältnis zwischen Essen und Sättigungsbeilage sehr zu Ungunsten des Essens. Deutsche scheinen zu erwarten, dass man sich mit Kartoffeln oder Nudeln satt isst. In meinem Kulturkreis würde man Niemanden einladen, wenn man nicht genügend auftischen kann. Was für eine Blamage einem nach dem Essen immer noch hungrigen Gast in die Augen schauen zu müssen, die Deutschen kriegen es nicht mal mit. Mein typisches Verhalten: ich esse vor einer Einladung bei Deutschen sicherheitshalber. 

Mir ist aufgefallen, dass selbst Multimillionäre auf Flugreisen, Bahnfahrten oder Veranstaltungen stinkenden und zu einem Großteil aus Mehl oder Stärke bestehenden Fraß wie Hühnerfrikassee oder Erbsen-Eintopf mit Bockwurst konsumieren. In solchen Situationen packt mich eine Mischung aus Ekel und Mitleid. Ich frage mich wo da die Ehefrau ist, die ihren hart arbeitenden Ehemann mit gutem Essen versorgt. Nicht umsonst sagt man über Deutsche Frauen: Sie kochen nicht für ihre Familien und Sex gibt es auch nur, wenn sie wollen. 

Immer wieder fasziniert mich wie die Bedienung in Deutschen Restaurants darauf reagiert, wenn man eine leckere Vorspeise mehrfach bestellt, nämlich genervt, manchmal auch neidisch, während beim Ausländer die Reaktion in der Regel Stolz und Freude ist, dass es dem Gast so gut schmeckt. 

Was Deutsche sich selbst antun ist ihre Sache, dass sie so oft darauf bestehen, dass sich Andere, die mit gutem Essen großgeworden sind, diesen Sitten unterordnen, das führt bei Vielen zu Aggressionen. 

Weitere Dinge über die sich Ausländer bei Deutschen gerne aufregen sind die Belehrungen und Klugscheißereien, die meistens unnötig, aber oft auch irrtümlich sind. Ersteres ist nervig, zweites auch noch peinlich. Mir fällt gerade im Ausland immer wieder auf wie wenig kultursensibel und wie grenzüberschreitend sich Deutsche oft verhalten, nicht verstehend, dass Deutsche Regeln im Ausland oft nicht gelten. Wer Deutsche im Ausland bei Flirt-Versuchen erlebt hat, weiß wovon ich rede. 

Wenn sich schon Menschen eines vertrauten Kulturkreises über diese Dinge so ärgern können, wie ist es dann wohl mit Menschen aus Kulturkreisen in denen bereits kleinste Abweichungen von Ritualen als Beleidigungen aufgefasst werden und jede Beleidigung als Demütigung verstanden und sofort mit der Waffe geklärt wird? 

Empathie ist eher eine Schwäche der Deutschen, zumindest keine Stärke. 

Was Deutschland derzeit zu spüren bekommt ist unter anderem die Reaktion von moslemischen Einwanderern auf Deutsche Eigenarten. Hamza fackelt eine ganze Unterkunft in Düsseldorf im Wert von zehn Millionen ab, weil er nicht genügend Schokoladen-Pudding bekommt. Als Marokkaner ist er beim Dessert andere Größenordnungen gewöhnt. Ein weiterer Pudding für Hamza wäre gut investiert gewesen. 

Auch sonst befürchte ich, dass notorisch klugscheissende Deutsche Sozialarbeiter und Pädagogen bei Hamza und seinen Kumpanen nicht in der Lage sind ausreichend empathisch und kultursensibel aufzutreten. Die zu erwartenden Belehrungen werden bei Hamza Frust erzeugen und das gelernte Verhalten seiner Spezies ist es auf Frust mit Gewalt zu reagieren. Die fehlende Empathie vieler Deutschen wird jedoch dazu führen, dass diese Deutschen glauben Hamzas Verhalten sei die Abweichung und nicht die Norm. So ähnlich sieht es mit der sogenannten Blitz-Radikalisierug aus. Die Vorstellung, das es so etwas gibt und vor allem so oft ist schon mal komplett absurd. Viel wahrscheinlicher ist es, dass bei diesen Männern fast alle Voraussetzungen zu einer „Radikalisierung“ bereits gegeben waren beziehungsweise sind und nur noch ein paar Kränkungen hinzugekommen sind, die den Zündfunken überspringen lassen haben. 

Die meisten moslemischen Männer, die in den letzten zwei Jahren von Frau Merkel in Deutschland angesiedelt worden sind, entstammen Gewaltkulturen, die über strenge Regeln geregelt sind und in denen kleinste Übertretungen dieser Regeln drastisch geahndet werden. In all diesen Kulturen existiert nur ein schwaches Gewaltmonopol des Staates, manchmal auch gar keins. Die Regeln sind oft ungeschriebene Gesetze und über allem schwebt die Gewalt-Philosophie des Islams und die Vorbildfunktion eines Massenmörders und Kinderschänders, den diese Menschen ihren Propheten nennen. 

Diese Männer, die bereit sind für Verhaltensweisen zu töten, die wir als normal empfinden, treffen nun auf toleranzbesoffene, unmännliche empathie-arme Schwächlinge und ihre weiblichen Gegenstücke, die erwarten dass diese Kämpfer sich bei der Verteilung von Puddings unterordnen. Wer erwartet, dass diese Männer derartige Demütigungen auf Dauer gelassen hinnehmen, der ist nicht nur naiv oder dumm, sondern irre. 

Veröffentlicht von

herojsobieski

Ich bin kein weißer alter Mann! Mein Name ist Ivana Ranisha Rihanna, aber meine Freunde nennen mich Precious, und ich stamme von Kroaten und Afro-Amerikanern ab. Aufgewachsen bin ich im Sauerland. Seit einem Jahr lebe ich in Dallas, Texas, zusammen mit meinen sechs geliebten Kindern, die leider sieben verschiedene Väter haben. Aktuell bin ich wieder auf der Suche nach einem neuen Mann, bevorzugt aus der polnischen Community. Vor ein paar Monaten hatte ich einen Traum in dem ich Johann Sobieski war und vor Wien die türkische Invasion stoppte. Noch zehn Tage nach diesem Traum war ich überzeugt, dass ich Johann Sobieski bin. In dieser Zeit hatte ich begonnen zu schreiben. Seitdem kommt es immer wieder vor, dass ich plötzlich denke, dass ich Johann bin. Meist hilft nur ein Blick in den Spiegel um zu begreifen, dass mein schwarzes Gesicht mit der kroatischen Nase nicht zu Johann passt.

2 Gedanken zu „Schokoladenpudding all you can eat!“

  1. Extrem guter Artikel! Mehr davon.

    Aber ob die naiven, verblendet-besserwisserischen Deutschen (am doitschen Gutmensch-Ökowesen soll die Welt genesen) von solchen Weckrufen überhaupt erreicht werden?

    Es ist sehr spannend.

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